Nachruf auf unsere ehemalige Kollegin Angela Werle

„Man lebt zweimal. Das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung“ (Honoré de Balzac)

HANNOVER, 29. März 2021 - Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Anerkennungsjahr im Jahr 1977 begann Angela Werle ihre Tätigkeit als staatlich anerkannte Erzieherin im damaligen Taubblindenzentrum. Schon zwei Jahre später absolvierte sie ein berufsbegleitendes Studium und konnte somit ab 1981 eine Lehrtätigkeit an der Schule des Deutschen Taubblindenwerks aufnehmen.

Sowohl als Erzieherin als auch als Lehrkraft lebe sie ihre Überzeugung, dass eine positive Einstellung und die bedingungslose Annahme der Kinder und Jugendlichen die Voraussetzungen für Beziehungsarbeit und erfolgreiches Lernen sind. Weit über das erforderliche Maß hinaus, sowohl in ihrer Dienstzeit, als auch in der Freizeit, engagierte sich Frau Werle zum Wohle der taubblinden und hörsehbehinderten Kinder und Jugendlichen.

Neben ihrer Tätigkeit als Lehrkraft engagierte sich Frau Werle intensiv in der Fachgruppe Blinden- und Gehörlosenschulen im Rahmen der GEW Niedersachsen und war auch in diesem Bereich eine kompetente Ansprechpartnerin für alle Mitarbeitenden.

Wir werden Angela Werle als Kollegin in Erinnerung behalten, die für ihren Beruf gebrannt hat, die ihr anvertrauten Schüler*innen begleitet hat, bis hinein in in das Erwachsenenleben,  auf die sich jeder verlassen konnte und die auch bei den Eltern ein großes Vertrauen genoss.

Wir haben eine geschätzte Vorgesetzte, Kollegin und Freundin verloren.

„Danke für den Weg, den Du mit uns gegangen bist.“ (Rainer Maria Rilke)

Für das Deutsche Taubblindenwerk gemeinnützige GmbH
Bettina Trissia
Direktorin Bildungszentrum Hören - Sehen - Kommunikation