Braille – die meistbenutzte Blindenschrift

Die 1825 von Louis Braille entwickelte Punktschrift ist weltweiter Schriftstandard für blinde Menschen. Sie besteht in der Grundform aus sechs tastbar erhobenen Punkten, die in zwei Spalten – je drei übereinanderstehend – angeordnet sind. Das Grundzeichen kann durch Hervorheben oder Weglassen bestimmter Punkte verändert werden, die verschiedenen Punktkombinationen stellen in der Braille-Vollschrift einzelne Buchstaben, Doppellaute oder Satzzeichen dar. In der Braille-Kurzschrift sind den Punktkombinationen Silben oder Wörter zugeordnet, diese Kürzel helfen, den aufgrund der Größe eines einzelnen Zeichens benötigten Schriftumfang zu reduzieren. Die Abbildung unten zeigt die Vollschrift mit freundlicher Genehmigung der Seite www.fakoo.de.

Abbildung Braille Vollschrift Alphabet

Braille: Beratung und Hilfe vom DTW beim Erlernen

Das Deutsche Taubblindenwerk unterstützt mit individuellen Angeboten blinde und sehbehinderte Menschen mit Hörschädigung, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Ein wichtiger Punkt dabei ist das Erlernen der Schrift von Louis Braille sowie weiterer Kommunikationstechniken; denn Lesen und Schreiben ist für taubblinde oder hörsehbehinderte Menschen oftmals der einzige Zugang zur Gesellschaft. Wir informieren und beraten auch gern über existierende technische Hilfsmittel, mit denen beispielsweise Computer oder Handys nachgerüstet werden können, um dem Nutzer ein höheres Maß an Selbstständigkeit zu gewähren: Diese Medien eröffnen ihm die Möglichkeit, sich mit anderen Menschen auszutauschen, gemeinsame Interessen zu pflegen und Teilhabe zu gestalten. Wenn Sie mehr über unser Angebot erfahren möchten, nehmen Sie ganz einfach mit uns Kontakt auf.