HANNOVER/FISCHBECK, 5. Mai 2023. Welche Berufe gibt es in unserer Einrichtung, welche Angebote halten wir vor und und wie erleben Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung ihre Umwelt ? Diesen und anderen Fragen gingen rund 25 Schüler*innen der Jahrgänge 5 bis 7 beim diesjährigen Zukunftstag im Deutschen Taubblindenwerk auf die Spur.
Bei einem abwechslungsreichen Programm lernten die Kinder- und Jugendliche unsere Einrichtung für Menschen mit Taubblindheit/ Hörsehbehinderung in Hannover und Fischbeck kennen. In Hannover waren Gina Löprich und Axel Voges für die Ausgestaltung und Durchführung des Tags zuständig, in Fischbeck kümmerten sich Julia Langosch und Lea Hella, Mitarbeiterinnen im Fachbereich Wohnen, um den Zukunftstag.
Zukunftstag in Hannover
Nach der Begrüßung stellten die Kollegen die verschiedenen Berufe in unserer Einrichtung vor: So gibt es im Deutschen Taubblindenwerk vielfältige Tätigkeitsfelder, zum Beispiel im Sozial- und Erziehungsdienst. Besonders interessant für die jungen Menschen: Das Deutsche Taubblindenwerk bietet auch Ausbildungsplätze für angehende Heilerziehungspfleger (m/w/d). Spielerisch lernten die Schüler*innen auch die verschiedenen Kommunikationsformen kennen. Vom Lormen, über Brailleschrift bis zur Gebärdensprache – die Zukunftstagskinder waren mit Feuereifer dabei und lernten schnell ein einige Grundbegriffe im Gebärden und mit dem Fingeralphabet.
Nach einer Führung durch die Einrichtung durften die Schüler*innen in den Fachbereichen Wohnen oder Dienste und Projekte oder beim Unterricht im Bildungszentrum hospitieren. Nach einer Stärkung beim gemeinsamen Mittagessen konnten sie die Kinder in die Erfahrungswelt einer taubblinden Person einfühlen. Bei verschiedenen Selbsterfahrungsübungen mit Simulationsbrillen, Gehörschutz und Langstock wurden verschiedene Alltagssituationen ausprobiert. Voller intensiver Eindrücke konnten die Kinder am Ende eines spannenden Zukunftstags in Hannover wieder nach Hause gehen.
Zukunftstag in Fischbeck
Am 27. April 2023 stand auch in Fischbeck alles im Zeichen des Zukunftstags: Julia Langosch und Lea Hella, Mitarbeiterinnen im Fachbereich Wohnen, haben neun Schüler*innen von Klasse 5 bis 10 durch den Tag begleitet. Dabei gaben sie ihnen einen Einblick in das Berufsfeld „Betreuungsdienst“, über Taubblindheit und deren Kommunikationsformen sowie über die Einrichtung. Bei einer Führung über das Gelände lernten die Kinder und Jugendlichen auch die Gärtnerei und die Teilhabewerkstatt kennen. Zudem hatten die Schüler*innen die Möglichkeit der Selbsterfahrung konnten sich in Gruppen mit Langstock und Augenbinden beim Sport oder auf dem Gelände orientieren. In Haus 4 lernten sie zudem unseren Klienten Harald Muth kennen und konnten mithilfe einer Mitarbeiterin aus seiner Wohngruppe per Lorm mit ihm „sprechen“. Alles in allem: Ein gelungener Tag und ein wichtiger Schritt in Richtung Nachwuchskräftegewinnung!
