HANNOVER, 07. JULI 2020 - Eine sehr erfreuliche Entwicklung gibt es im Bereich der alternativen Wohnformen für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung. Bereits seit einiger Zeit besteht der Wunsch, Wohntrainingsbereiche für (junge) Erwachsene aufzubauen und anzubieten und so das Wohnangebot am Standort Hannover zu erweitern. „Die Schwierigkeit war bisher, eine geeignete und bezahlbare Immobilie im Stadtteil Kirchrode zu finden“, erklärt Volker Biewald, Geschäftsführer des Deutschen Taubblindenwerks.
Doch diese Hürde ist nun genommen: Der benachbarte Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e.V. hat dem Deutschen Taubblindenwerk einen großen Bungalow in unmittelbarer Nähe angeboten. Dort sollen zum größten Teil barrierefreie Wohnmöglichkeiten für fünf taubblinde und hörsehbehinderte Erwachsene entstehen.
Das Leben in Wohntrainingsgruppen steht mit dem WG-artigem Charakter der Wohnform absolut im Zeichen der Selbstständigkeit der Bewohner. „Wir sind sehr froh darüber, solch eine moderne Wohnform künftig auch für Menschen ohne Hör- und Sehsinn anzubieten“, freut sich Projektleiter und stellvertretender Wohnheimleiter Sebastian Öhl.
Das Wohntraining gibt hörsehbehinderten und taubblinden Menschen die Möglichkeit, selbstständiger und selbstbestimmter zu leben. Gleichzeitig bietet die personelle Präsenz eine individuelle Förderung und ist alternativ zum Wohnheim zu sehen.
Für nähere Informationen wenden Sie sich gern an den Projektleiter und stellvertretenden Wohnheimleiter Sebastian Öhl unter s.oehl@taubblindenwerk.de
