„Wege in den Beruf“

Ein Projekt für taubblinde und hörsehbehinderte Menschen beginnt am 01.06.2020.
Die Aktion Mensch Stiftung gibt hierfür Geld.

Die Welt ohne Hören und Sehen kann man sich schwer vorstellen.
Viele Menschen können nicht hören und nicht sehen.
Seit kurzer Zeit wird Taubblindheit/Hörsehbehinderung (TB/HS) als eigene Behinderung in Deutschland genannt.
Viele Menschen mit TB/HS finden keinen Arbeitsplatz auf dem 1. Arbeitsmarkt.
Viele Menschen mit TB/HS arbeiten in der Werkstatt für behinderte Menschen.

Das Projekt soll das verändern. Auch Menschen mit TB/HS sollen auf dem 1. Arbeitsmarkt eine Arbeit finden.
Das Projekt heißt: „Wege in den Beruf – Aufbau deutschlandweiter beruflicher Bildungsangebote“
Das Projekt dauert 5 Jahre.
Viele Menschen arbeiten im Projekt zusammen.

Diese Menschen arbeiten in der Stiftung Nikolauspflege, im Deutschen Taubblindenwerk Hannover und im Förderzentrum SFZ Chemnitz.
Einige Menschen beraten das Projekt – das ist der Projektbeirat.
Im Projektbeirat arbeiten Menschen mit TB/HS und Fachkräfte aus den Einrichtungen zusammen.
Im Projektbeirat arbeitet auch eine Doktorandin mit.
Sie studiert an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Die Studentin bringt die wissenschaftlichen Informationen mit ein.
Ein Institut beobachtet und prüft das Projekt.

Was macht das Projekt?
Menschen mit TB/HS sollen eine Ausbildung in Stuttgart, Hannover, Chemnitz und Berlin machen können.
Diese Ausbildungsmöglichkeiten sind neu in Deutschland.

Was gibt es in Deutschland?
Viele Menschen mit TB/HS beenden die Schule. Dann finden sie keine Arbeit auf dem 1. Arbeitsmarkt. Sie arbeiten in der Werkstatt für behinderte Menschen.
Viele Menschen, die später taubblind werden, können nicht mehr an ihrem Arbeitsplatz arbeiten.
Diese Menschen werden arbeitslos oder gehen in Rente.

Viele möchten das aber nicht.
Sie möchten eine andere und interessantere Arbeit haben.
Diese Menschen brauchen eine Unterstützung – eine Assistenz – für eine Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Fragen im Projekt
Welche Berufe sind geeignet für Menschen mit TB/HS?
Welche Hilfsmittel braucht der Mensch mit TB/HS?
Was muss der Betrieb für den Menschen mit TB/HS vorbereiten?
Wie muss der Arbeitsplatz aussehen?
Wer kann den Betrieb beraten?
Wie sieht eine Ausbildung für Menschen mit TB/HS aus?
Wie gelingt Teilhabe am Arbeitsleben im Wohnort des Menschen mit TB/HS?

Ziele und Wünsche
Das Projekt endet am 31. Mai 2025.
Es gibt berufliche Bildungsangebote für Menschen mit TB/HS.
Kostenträger finanzieren diese Angebote.
Die Angebote und Ideen werden von Menschen mit TB/HS geprüft und getestet.

Haben Sie Fragen?

  • Roland Flaig, Stuttgart: Mitinitiator des Projekts und Vorstand der Nikolauspflege
  • Melissa Glomb, Hannover: Projektleiterin „Wege in den Beruf“ und Abteilungsleiterin Dienste und Projekte beim Deutschen Taubblindenwerk
  • Dirk Glowka, Chemnitz: Geschäftsführer des SFZ Förderzentrums (SFZ).

Kontakt

Anne Siegmund
Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail a.siegmund@taubblindenwerk.de
Telefon 0511 51 00 8-6617