Digitale Konferenz: Leben mit Taubblindheit in einer neuen Realität

HANNOVER, 31. Juli 2020 – Kurz vor dem 140. Geburtstag der taubblinden US-amerikanischen Schriftstellerin Helen Keller am 27. Juni diskutierte das internationale Netzwerk Deafblind International DbI in einer Themenwoche über das „Leben mit Taubblindheit in einer neuen Realität“. Präsentationen und Diskussionsrunden drehten sich um die aktuellen Debatten: Lösungsansätze in Zeiten von Covid-19, Inklusion, digitale Bildung und vieles mehr. 2.500 Besucher schalteten sich vom 22. bis 26. Juni in die interaktive Online-Konferenz, kommentierten die Beiträge und diskutierten mit Wissenschaftlern aus der ganzen Welt.

Zum Auftakt sprachen Meredith Prain und David Murray aus Kanada über die technischen Möglichkeiten für taubblinde Menschen im Homeoffice. Am vierten Tag stellten die Masterstudenten Ines Weber, Mitarbeiterin der Stiftung St. Franziskus Heilbronn, und Vikram Choudhary, Mitarbeiter im Deutschen Taubblindenwerk, ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Frage „Forschung in Corona-Zeiten“ vor. Sie beleuchteten u.a. die Chancen der mobilen Kommunikation wie Whatsapp oder Newsletter für junge Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung.

An dem Projekt waren taubblinde und hörsehbehinderte Jugendliche aus dem Bildungszentrum Hören - Sehen - Kommunikation im Deutschen Taubblindenwerk beteiligt. Nach der Live-Präsentation nahmen die Schüler Philip und Lucas an der Diskussion teil und beantworteten Fragen der über 70 Teilnehmer – mit Übersetzungshilfe von Vikram Choudhary und vom Taubblindenlehrer Peter Schulz.

Den Beitrag zu „Forschung in Corona-Zeiten“ können Sie auf Youtube sehen. Ein Überblick über alle Inhalte der Themenwoche mit Videos zu den einzelnen Sessions ist frei zugänglich auf der Website der Organisation www.deafblindinternational.org.