Fordert Stefan Wilke, Geschäftsführer der MindTags GmbH und Vorjahresgewinner im Hilfsmittelwettbewerb des Deutschen Taubblindenwerks. Anlässlich des Tages der Sehbehinderten (6. Juni) fordert er technische Lösungen, die für Menschen mit und ohne Behinderung zugänglich sind. Noch bis zum 31. August läuft der aktuelle Wettbewerb und können Vorschläge für innovative Hilfsmittel für Menschen mit Sinnesbehinderungen eingereicht werden.
HANNOVER, 6. Juni 2024 – Anlässlich des heutigen Tages der Sehbehinderten macht das Deutsche Taubblindenwerk gemeinsam mit Stefan Wilke, Geschäftsführer der MindTags GmbH, auf anschlussfähige Hilfsmittel für alle Menschen mit Sinnesbehinderungen aufmerksam. „Wichtig ist, die vorhandenen Systeme zu nutzen. Es ist ja alles da. Wir brauchen keine Insellösungen, sondern müssen die Dinge nur noch richtig an den Schnittstellen zusammenstellen und die Welt mit schlauen Lösungen überraschen“, unterstreicht Wilke, der seit seiner Kindheit eine Augenkrankheit hat. Mit einem mobilem Informations- und Leitsystem hat das Unternehmen aus Karlsruhe im letzten Jahr den Hilfsmittelwettbewerb des Deutschen Taubblindenwerks gewonnen.
Die Forderung bekräftigt die Geschäftsführerin des Deutschen Taubblindenwerks, Melissa Glomb: „Jeder Mensch mit einer Behinderung muss den gleichen Zugang zu Hilfsmitteln haben. Derzeit sind Hilfsmittel ungleich verteilt, insbesondere Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung sind durch ihre doppelte Sinnesbehinderung und den damit spezifischen Anforderungen an Techniken und Produkten oft benachteiligt“.
Taubblindenjury ist Herzstück des Hilfsmittelwettbewerbs
Im Mittelpunkt des Wettbewerbs „Sinnvoll: Wir gehören dazu“ ist eine Jury besetzt mit Menschen mit doppelter Sinnesbehinderung. In mehreren Sitzungen werden Frauen und Männer die eingereichten Hilfsmittel auf ihre Qualität, Nutzerfreundlichkeit, aber auch ihr Potential für eine bessere Teilhabe von Menschen mit Sinnesbehinderungen prüfen.
Noch bis zum 31. August können Vorschläge für Hilfsmittel unter www.sinnvoll-wettbewerb.de eingereicht werden. Den glücklichen Gewinner wird die Jury gemeinsam mit dem Bundesbehindertenbeauftragten Jürgen Dusel und Geschäftsführerin Melissa Glomb am 27. November 2024 in Hannover bekannt geben.
Seit mehr als 50 Jahren: Von der Isolation zur gesellschaftlichen Teilhabe
Seit 1967 Jahren setzt sich das Deutsche Taubblindenwerk für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung in Deutschland ein. Das Angebot an den Standorten Hannover und Fischbeck umfasst für 70 Kinder sowie 200 Erwachsene Frühförderung, Kindergarten, Schule mit Internat, Wohnangebote für Erwachsene, Werkstatt mit Berufsbildungsbereich sowie vielfältige Freizeit- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Dazu kommen eine Taubblindentechnische Grundausbildung und Qualifizierungsmaßnahmen zur Taubblindenassistenz.
In den Räumlichkeiten des Deutschen Taubblindenwerks in Hannover befindet sich eine EUTB®-Beratungsstelle mit Expertise in der Kommunikation für Menschen mit Taubblindheit und wesentlicher Hörsehbehinderung.
In den Räumlichkeiten des Deutschen Taubblindenwerks in Hannover befindet sich eine EUTB®-Beratungsstelle mit Expertise in der Kommunikation für Menschen mit Taubblindheit und wesentlicher Hörsehbehinderung.
Partner des Wettbewerbs „Sinnvoll: Wir gehören dazu“
Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 hat sich die SightCity als führende Fachmesse etabliert, die Menschen mit Sehbehinderungen sowie Experten und Interessierten aus aller Welt eine Plattform bietet, um sich über neueste Entwicklungen und Produkte zu informieren. Die jährlich in Frankfurt am Main stattfindende Messe ist mittlerweile zu einem festen Termin im Kalender vieler Betroffener, Fachbesucher und Unternehmen geworden und hat maßgeblich dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Bedürfnisse und Herausforderungen von Menschen mit Sehbehinderungen zu schärfen.
Mehr Informationen unter www.sightcity.net
Gemeinsam sozial wirksam. Die SozialBank (ehemals Bank für Sozialwirtschaft) ist eine Spezialbank, die maßgeschneiderte Finanzlösungen für Verbände, Unternehmen und Organisationen im Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich bietet. Als Partner für eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft unterstützen wir unsere institutionellen Kunden in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft. Gegründet 1923 von der Freien Wohlfahrtspflege, prägen die Anteilseigner die Bank bis heute. Ihre Einlagen bilden die Grundlage für Finanzierungen, die an Organisationen und Stiftungen zurückfließen.
Mehr Informationen unter www.sozialbank.de
Die Stiftung Deutsches Taubblindenwerk ist eng mit dem Deutschen Taubblindenwerk verbunden. Die Stiftung fördert auch – ihrem Zweck entsprechend – Projekte der gemeinnützigen Gesellschaft, jedoch ist der Bedarf der Gesellschaft größer als die Ausschüttung, sodass sie auch auf andere Stiftungen und Förderer angewiesen ist. In diesem Sinne fördert die Stiftung Deutsches Taubblindenwerk Hilfen und Maßnahmen, die durch die öffentlichen Kassen nicht oder nur zum Teil abgedeckt werden. Diese zusätzlichen Hilfen sind nötig, um dem Personenkreis zu angemessener Lebensqualität zu verhelfen.
Mehr Informationen unter www.taubblindenwerk.de/ueber-uns/stiftung/
Anne Prechtel
Fundraising
Telefon: 0511 51 00 8-8612
E-Mail: a.prechtel@taubblindenwerk.de