Eine sinnvolle Beschäftigung: Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Deutschen Taubblindenwerk

FSJ im Deutschen Taubblindenwerk

HANNOVER/FISCHBECK, im Mai 2023. Wer in diesem Jahr seinen Schulabschluss macht und die Zeit bis zur Berufsausbildung oder einem Studium sinnvoll nutzen möchte, kann ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren.
Der sogenannte Freiwilligendienst ist nicht nur ein großer Mehrwert für die Gesellschaft, sondern bietet auch jedem Einzelnen die Chance, sich persönlich weiterzuentwickeln, seine Interessen und Stärken kennenzulernen und erste praktische Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln.

Bei einem FSJ steht vor allem die Arbeit mit Menschen im Vordergrund. Das Deutsche Taubblindenwerk bietet an seinen Standorten in Hannover und Fischbeck viele Möglichkeiten, in die Arbeit mit Menschen mit einer doppelten Sinnesbeeinträchtigung hineinzuschnuppern. Konkret geht es darum, die Klient*innen in ihrem Alltag zu begleiten und ihnen eine aktive Teilnahme am Leben zu ermöglichen.

Die Einsatzorte für ein Freiwilliges Soziales Jahr im Deutschen Taubblindenwerk gibt es viele: Vom Wohnheim für erwachsene Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung, über die Teilhabewerkstatt bis hin zum Bildungszentrum, wo Kinder und Jugendliche vom Kindergartenalter bis zum Ende ihrer Schullaufbahn gemeinsam leben und lernen. Träger des FSJ ist das Diakonische Werk der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover.

Lesen Sie hier einen Erfahrungsbericht von Ghazal Kouli (19), die derzeit ihr FSJ im Deutschen Taubblindenwerk in Hannover absolviert.

Der Freiwilligendienst im Taubblindenwerk bedeutet für mich, dass ich mit Kindern mit Taubblindheit zusammenarbeiten und ihnen das Leben erleichtern kann, indem ich versuche sie zu verstehen und auf sie eingehe. „Jeder Mensch gestaltet mit seiner Einzigartigkeit die Welt mit“ ist einer meiner Lieblings-Leitsätze unserer Einrichtung.

Ich freue mich auf das kommende Jahr und hoffe, dass ich für mich selbst und für die Welt noch Vieles lernen kann.

Da ich in meinem letzten Schuljahr das Gefühl hatte, nicht das zu machen, was ich eigentlich möchte, habe ich mich für ein Freiwilliges Soziales Jahr entschieden. Zuvor habe ich mir viele Gedanken gemacht, wie ich anderen Menschen helfen und meine Zeit sinnvoll nutzen kann. Ich bin mir sicher, dass dieses Jahr mich etwas mehr in die Arbeitswelt reinblicken lässt und ich außerdem einen Einblick bekomme, welchen Beruf ich später ausüben möchte. Oder was ich mir eventuell gar nicht vorstellen kann.

Durch das FSJ habe ich erkannt, dass ich tatsächlich im sozialen Bereich bleiben und eventuell Sozialpädagogik studieren möchte, da mir die Arbeit mit Menschen sehr viel Spaß macht und ich gerne helfe – vor allem Kindern. Das alles ermöglicht das Deutsche Taubblindenwerk im Rahmen des FSJ.