Bildungsministerium Namibia zu Gast im Deutschen Taubblindenwerk Hannover

Bei einem Besuch des Bildungsministeriums Namibia in Niedersachsen informiert sich Leopoldine Nakashole auch über das Bildungs- und Tätigkeitsangebot für taubblinde und hörsehbehinderte Kinder und Jugendliche im Deutschen Taubblindenwerk Hannover. Die Direktorin für Sonderpädagogik und inklusive Erziehung sieht in der Stärkung der Bildung für Kinder mit und ohne Behinderung ein wichtiges Thema für die Zukunft ihres Landes.

HANNOVER 09.11.2018 – Das ganzheitliche Bildungs- und Förderangebot im Deutschen Taubblindenwerk in Hannover ist nicht nur einzigartig in Deutschland, sondern auch Vorbild und Anregung für das Bildungsministerium in Namibia. Auf Einladung des Niedersächsischen Landesamtes für Soziales, Jugend und Familie macht die Direktorin für Sonderpädagogik und inklusive Erziehung, Leopoldine Nakashole, am Mittwoch (14.11.2018, 14 Uhr) auch Halt in Hannover und besucht das Bildungszentrum Hören – Sehen – Kommunikation.

Gemeinsam mit der Wohltätigkeitsorganisation CLaSH (Association for Children with Language, Speech and Hearing Impairments) informiert sich die Delegation aus Namibia über individuelle Angebote zur Förderung von taubblinden und hörsehbehinderten Kindern von Geburt an bis hin zum Berufseinstieg.

 

 

Bettina Trissia, Direktorin des Bildungszentrums Hören – Sehen – Kommunikation, freut sich auf den internationalen Austausch: „Hören und Sehen sind von elementarer Bedeutung für die Entwicklung von Kindern. Mit frühkindlicher Kommunikation in einem spielerischen Lernumfeld legen wir bei den Kleinsten wichtige Grundlagen. Unser Ziel ist die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe für jeden Einzelnen.“

 

 

50 Jahre Deutsches Taubblindenwerk: Von der Isolation zur gesellschaftlichen Teilhabe

Seit 1967 Jahren setzt sich das Deutsche Taubblindenwerk für hörsehbehinderte und taubblinde Menschen in Deutschland ein. Das Angebot an den Standorten in Hannover und Fischbeck umfasst für aktuell 80 Kinder sowie 200 Erwachsene Frühförderung, Kindergarten, Schule mit Internat, Wohnheime für Erwachsene, Werkstatt mit Berufsbildungsbereich sowie vielfältige Freizeit- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Dazu kommen eine Taubblindentechnische Grundausbildung (Rehabilitation) und eine EUTB-Beratungsstelle, die erwachsenen Menschen mit Taubblindheit oder Hörsehbehinderung aus Niedersachsen und dem gesamten Bundesgebiet offen steht. Mit Veranstaltungen, prominenten Unterstützern und ehrenamtlichen Mitarbeitern rückt das Deutsche Taubblindenwerk die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Belange hörsehbehinderter und taubblinder Menschen sowie auf aktuelle Themen wie Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe.

 

 

Kontakt
Anne Siegmund
Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail a.siegmund@taubblindenwerk.de
Telefon 0511/51008-6617