Neues Fortbildungsangebot: Menschen mit CHARGE-Syndrom verstehen und erfolgreich fördern

Mit der Fortbildung zum CHARGE-Syndrom am 16. und 17. Oktober 2019 unterstützt das Deutsche Taubblindenwerk sonderpädagogische Fach- und Lehrkräfte sowie Eltern und Therapeuten, Menschen mit CHARGE-Syndrom zu verstehen und erfolgreich zu fördern.

HANNOVER, 14. März 2019 – In der Fortbildung des Deutschen Taubblindenwerks erfahren sonderpädagogische Fach- und Lehrkräfte, wie sie mit vielfältigen Ansätzen, Beobachtungs- und Interpretationstechniken taubblinde und hörsehbehinderte Menschen mit CHARGE-Syndrom verstehen und im Alltag fördern können – von Fragen der individuellen Motivation, über konkrete Lernziele bis hin zu Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt.

Im Rahmen des zweitägigen Fortbildungsangebotes zum CHARGE-Syndrom im Deutschen Taubblindenwerk in Hannover wird u.a. David Brown referieren und sein Wissen zur Diagnose und zum Umgang mit Betroffenen vorstellen. Der CHARGE-Experte und international gefragte Redner regt dazu an, viel Zeit in die Arbeit mit jedem Kind oder Jugendlichen zu investieren, um eine positive Beziehung aufzubauen und individuelle Lernziele zu festzulegen. „Menschen mit CHARGE-Syndrom haben in ihrer schulischen Laufbahn oft mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen“, weiß Tanja Geck, Förderschullehrerin im Bildungszentrum Hören – Sehen – Kommunikation des Deutschen Taubblindenwerks.

 

 

Die stellvertretende Direktorin ist aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung mit Menschen mit CHARGE-Syndrom überzeugt: „Mit der entsprechenden verstehenden Grundhaltung sowie einem umfangreichen Wissen um die außergewöhnliche Komplexität dieser echten mehrfachen Sinnesbehinderung, ließen sich viele Missverständnisse gerade im Bereich der Verhaltensinterpretation im Vorfeld vermeiden“.

 

 

Wer die CHARGE-Fortbildung am 16. und 17. Oktober 2019 im Deutschen Taubblindenwerk besuchen möchte, kann sich bis zum 31. Mai 2019 an Tanja Geck wenden: Telefon: +49 (0) 51151008-6625 oder E-Mail: t.geck@taubblindenwerk.de. Weitere Informationen unter www.taubblindenwerk.de

 

 

50 Jahre Deutsches Taubblindenwerk: Von der Isolation zur gesellschaftlichen Teilhabe

Seit 1967 Jahren setzt sich das Deutsche Taubblindenwerk für hörsehbehinderte und taubblinde Menschen in Deutschland ein. Das Angebot an den Standorten in Hannover und Fischbeck umfasst für aktuell 80 Kinder sowie 200 Erwachsene Frühförderung, Kindergarten, Schule mit Internat, Wohnheime für Erwachsene, Werkstatt mit Berufsbildungsbereich sowie vielfältige Freizeit- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Neu ist das Angebot Ambulant Betreutes Wohnen.

 

 

Dazu kommen eine Taubblindentechnische Grundausbildung (Rehabilitation) und eine EUTB-Beratungsstelle, die erwachsenen Menschen mit Taubblindheit oder Hörsehbehinderung aus Niedersachsen und dem gesamten Bundesgebiet offen steht.

 

 

Kontakt
Anne Siegmund
Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail a.siegmund@taubblindenwerk.de
Telefon 0511/51008-6617