Mehr gesellschaftliche Teilhabe: Das Deutsche Taubblindenwerk startet die nächste Qualifizierung zur Taubblindenassistenz

Das Deutsche Taubblindenwerk bietet im Frühjahr eine weitere Qualifizierung zur Taubblindenassistenz. Die Maßnahme bereitet 15 Assistentinnen und Assistenten auf die Kommunikation sowie die Begleitung von hörsehbehinderten und taubblinden Menschen vor. Voraussetzung: Grundlegende Kenntnisse der Gebärdensprache. Jetzt anmelden!

Regina Berg im Gespräch mit einem Bewohner

HANNOVER, 23.01.2017 – Dank den Zuwendungen der Klosterkammer Hannover und des Niedersächsischen Landesamts für Soziales, Jugend und Familie in Osnabrück kann das Deutsche Taubblindenwerk das Weiterbildungsangebot zur Taubblindenassistenz im Frühjahr 2017 fortsetzen. Die Qualifizierung leistet einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung von Fachkräften für hörsehbehinderte und taubblinde Menschen in Niedersachsen.

 

Im Rahmen der Qualifizierung werden Grundlagen der Hörsehbehinderung und Taubblindheit vermittelt. Für die individuelle Kommunikation mit Betroffenen werden Kenntnisse in den verschiedenen Kommunikationsformen wie Gebärden, taktiles Gebärden, Lormen und Braille geschult. Medizinische, psychologische und rechtliche Aspekte stehen genauso auf dem Fortbildungsprogramm wie die Orientierung und Mobilität im öffentlichen Raum.

Die Workshops werden von Fachleuten sowie hörsehbehinderten bzw. taubblinden Referenten gestaltet. Dazu werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 50 Stunden in Selbsthilfegruppen, auf Veranstaltungen oder bei Betroffenen eingesetzt, um so noch gezielter auf die Anforderungen als Taubblindenassistenz vorbereitet zu werden.

 

Die Qualifizierung baut auf den Erfahrungen auf, die das Deutsche Taubblindenwerk bei der Premiere vor zwei Jahren gesammelt hat. Seit dem letzten Jahr sind die ausgebildeten Taubblindenassistentinnen und -assistenten im Einsatz und die Rückmeldungen sind durchweg positiv. „Wir freuen uns, dass das Angebot von den Betroffenen so gut angenommen wird und auch die Krankenkassen die Maßnahme unterstützen“, sagt Simone Amacher, verantwortliche Koordinatorin im Deutschen Taubblindenwerk. „Ich bin mir sicher, dass wird die zweite und nicht die letzte Qualifizierung sein.“ Die Anmeldung läuft. Interessenten wenden sich bitte an: Simone Amacher, E-Mail s.amacher@taubblindenwerk.de, Telefon: 0511/51008-6613.

 

Seit 50 Jahren setzt sich das Deutsche Taubblindenwerk für hörsehbehinderte und taubblinde Menschen ein. Mit beeindruckendem Erfolg: Das Deutsche Taubblindenwerk ist die größte Einrichtung ihrer Art in Deutschland und Europa.

 

Kontakt

Anne Siegmund
Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail a.siegmund@taubblindenwerk.de
Telefon 0511/51008-6617