Deutsches Taubblindenwerk bietet jetzt auch Ambulant Betreutes Wohnen

Das Deutsche Taubblindenwerk geht neue Wege: Die allumfassende Einrichtung bietet nun auch Ambulant Betreutes Wohnen an. Zielgruppe sind taubblinde und hörsehbehinderte Menschen in Hannover, die eigenständig leben und für bestimmte Lebensbereiche Begleitung und Unterstützung benötigen.

HANNOVER, 08.03.2019 – Egal ob in einer Einrichtung oder im häuslichen Umfeld: Wer mit Taubblinden oder Hörsehbehinderten arbeitet, wird immer wieder mit Fragen zur Kommunikation, Freizeitgestaltung oder zur persönlichen Situation der Betroffenen konfrontiert. „Wir beobachten einen steigenden Bedarf an individuellen Betreuungsformen und freuen uns, mit dem betreuten Wohnen im häuslichen Umfeld eine Lücke zu schließen“, stellt Melissa Glomb vom Deutschen Taubblindenwerk fest. „Unser Wissen im Bereich Taubblindheit und Hörsehbehinderung ist für die zu betreuenden Personen von unschätzbarem Wert“, ergänzt die Projektleiterin.

Das neue Programm richtet sich an taubblinde und hörsehbehinderte Menschen in Hannover und der Region, die allein, mit Angehörigen oder in einer Wohngemeinschaft leben. Interessierte stellen einen Antrag bei der Gemeinde und legen in einem Gespräch ihren konkreten Bedarf fest. Mit der Kostenzusage können die individuellen Leistungen geplant und von Fachleuten des Deutschen Taubblindenwerks durchgeführt werden. „Das neue Projekt ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft, weil wir möchten, dass alle Menschen selbstbestimmt und weitestgehend eigenständig Wohnen können“, freut sich Volker Biewald, Geschäftsführer des Deutschen Taubblindenwerks.

 

 

Interessenten für das Angebot Ambulant Betreute Wohnen im Deutschen Taubblindenwerk wenden sich bitte an Projektleiterin Melissa Glomb: Telefon: +49 (0) 511-51008-483 oder E-Mail: m.glomb@taubblindenwerk.de.

 

 

50 Jahre Deutsches Taubblindenwerk: Von der Isolation zur gesellschaftlichen Teilhabe

Seit 1967 Jahren setzt sich das Deutsche Taubblindenwerk für hörsehbehinderte und taubblinde Menschen in Deutschland ein. Das Angebot an den Standorten in Hannover und Fischbeck umfasst für aktuell 80 Kinder sowie 200 Erwachsene Frühförderung, Kindergarten, Schule mit Internat, Wohnheime für Erwachsene, Werkstatt mit Berufsbildungsbereich sowie vielfältige Freizeit- und Beschäftigungsmöglichkeiten.

 

 

Dazu kommen eine Taubblindentechnische Grundausbildung (Rehabilitation) und eine EUTB-Beratungsstelle, die erwachsenen Menschen mit Taubblindheit oder Hörsehbehinderung aus Niedersachsen und dem gesamten Bundesgebiet offen steht.

 

 

Kontakt
Anne Siegmund
Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail a.siegmund@taubblindenwerk.de
Telefon 0511/51008-6617